Was ist therese giehse?

Therese Giehse war eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin. Sie wurde am 6. März 1898 in München geboren und verstarb am 3. März 1975 in München.

Giehse trat während ihrer Karriere in zahlreichen Theaterstücken auf und spielte sowohl klassische als auch zeitgenössische Rollen. Sie war eine sehr vielseitige Darstellerin und arbeitete mit renommierten Regisseuren wie Max Reinhardt zusammen.

Berühmt wurde Giehse vor allem für ihre Zusammenarbeit mit dem Dramatiker und Regisseur Bertolt Brecht. Sie spielte in mehreren seiner Stücke, darunter "Mutter Courage und ihre Kinder" und "Der gute Mensch von Sezuan". Ihre enge Zusammenarbeit mit Brecht führte dazu, dass sie als eine der bedeutendsten Brecht-Schauspielerinnen gilt.

Giehse hat sowohl im Theater als auch im Film gearbeitet. Sie spielte in einigen deutschen Filmen der 1920er und 1930er Jahre mit, darunter "Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" (1932). Allerdings wurden viele ihrer Filme während der Zeit des Nationalsozialismus verboten oder zensiert, und sie erhielt ein Arbeitsverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sie ihre erfolgreiche Theaterkarriere fort.

Therese Giehse war eine beeindruckende Persönlichkeit auf und neben der Bühne. Sie galt als starke, unabhängige Frau und engagierte sich politisch. Während des Zweiten Weltkriegs musste sie Deutschland verlassen und lebte einige Jahre im Exil in der Schweiz. Dort setzte sie ihre künstlerische Arbeit fort und engagierte sich aktiv gegen den Nationalsozialismus.

In Anerkennung ihrer Leistungen erhielt Therese Giehse mehrere Auszeichnungen, darunter den Iffland-Ring, eine der höchsten deutschen Auszeichnungen für Theaterkünstler.

Ihre bemerkenswerte Karriere und ihr Engagement haben Therese Giehse zu einer bedeutenden Persönlichkeit des deutschen Theaters gemacht. Sie wird als eine der prägendsten Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts angesehen und ihr Vermächtnis lebt auch heute noch fort.